Viele Strategien führen zum Thron …

Hallo, zusammen! Ihr habt Heimliche Herrschaft schon gespielt und fragt euch, wie ihr den Thron noch komfortabler besteigen könnt? Dann seid ihr hier richtig, beim zweiten Teil unserer Reihe zu Tipps und Strategien.

Das Spiel früh beenden – oder doch nicht?

Es klingt so offensichtlich – wer von euch das Spiel beendet, hat den Vorteil, dass die Marker wahrscheinlich günstig liegen. Außer natürlich, jemand betreibt heimlich Konkurrenz und schnappt euch den Sieg in letzter Sekunde doch noch weg.

Bei dieser Strategie ist es (gerade wenn nur wenige mitspielen), oft sinnvoll, Charaktere der anderen zu vergraben und zusätzliche Karten auszuspielen, um sich einen Vorsprung zu erarbeiten. Aber Achtung: es kann dabei passieren, dass euch am Ende die Optionen fehlen, wenn ihr nur noch 1 Karte zum Ausspielen habt und die Marker alles andere als günstig liegen.

Wer es noch verschlagener mag, wendet diese Strategie auf andere Weise an: Ihr beendet das Spiel, indem ihr eine andere Person ans Limit bringt. Das erreicht ihr zum Beispiel mit der Karte „Androgyne Assassine“, die euch eine verdeckte Karte einer anderen Person aufdecken lässt, was zum Spielende führen kann. Beim Spielende habt ihr dann sogar einen Vorteil, da ihr wahrscheinlich insgesamt weniger Charaktere habt als die anderen. Um diesen spannenden Zug vorzubereiten, braucht es natürlich etwas Geduld, da ihr einen ganz bestimmten Charakter dafür braucht und ihn für später auf der Hand behalten müsst.

 Verborgen bleiben – bis zum richtigen Moment

Eine weitere Strategie ist es, im Verborgenen zu arbeiten und herauszufinden, wer die anderen sind. Dabei ist es – anders als bei vielen Deduktionsspielen – bei Heimliche Herrschaft nicht wirklich von Vorteil, bis zum Ende des Spiels überhaupt nichts preiszugeben. Oft werdet ihr eine Fraktion ganz offen unterstützen und die andere geheim halten. Spät im Spiel lasst ihr vielleicht sogar eure Maske komplett fallen, um mit ein, zwei genialen Zügen einen überraschenden Sieg zu erringen.

Es geht aber nicht nur darum, eure eigenen Interessen zu verbergen. Genau so wichtig kann es sein, schon früh herauszufinden, wer die anderen sind. Hier helfen euch Karten wie „Kräftiger Klops“, mit denen ihr erfahren könnt, wer womöglich nicht im Spiel ist. Denn allein das kann schon ein wichtiger Hinweis sein und Fragen aufwerfen: Als wen könnt ihr euch ausgeben? Seid ihr die einzige Rolle, die eine bestimmte Fraktion unterstützt und müsst die Karten dieser Fraktion nicht ausspielen? Kämpfen die Untoten um die Vorherrschaft? Dann gilt es, schnell zu reagieren. Die Zusammensetzung am Tisch herauszufinden ist ganz besonders bei 3–5 Personen wichtig. Über die Kombinationsmöglichkeiten der unterschiedlichen Fraktionen haben wir im vorhergehenden Post berichtet.

Bündnisse brechen – aber richtig!

Um beim Auflösen der Gleichstände die Nase vorn zu haben, versucht ihr natürlich alle, euch die siegreichen Fraktionen zu sichern. Bei einem Spiel mit vier Personen könnten bis zu drei davon die Kaiserliche Armee unterstützen, und ihr müsst euch irgendwann fragen, ob ihr mit den anderen beim Unterstützen dieser Fraktion mithalten könnt. Habt ihr aber selbst zu viele Charaktere einer Fraktion, verliert ihr schnell die Hilfe der anderen am Tisch, da sie ihre Strategie wechseln und sich gegen euch stellen. Aus diesem Grund ist sehr wichtig, die eigene Strategie geheim zu halten. Entfernt euch nicht zu weit von den anderen, die euch unterstützen … lasst sie im Glauben, sie hätten eine Chance!

Wenn ihr besonders gerissen vorgehen wollt, könnt ihr auch die anderen zwingen, ihre Bündnisse zu brechen. Vergrabt Charaktere der Person, die weniger stark ist, und gebt der führenden Person zusätzliche Charaktere. Erkennt die Person, die weniger stark ist, irgendwann, dass sie bei der siegreichen Fraktion (auch durch euren Einfluss) nicht mithalten kann, muss sie die Strategie wechseln. Mit der Karte „Halbierter Hexer“ könnt ihr zum Beispiel der stärkeren Person einen Charakter geben und so ein 2:4 in ein 2:5 ändern! Das sollte die weniger starke Person “überzeugen”, die Bündnisse zu wechseln. In diesem Fall sind Karten stärker als Waffen.

Das schließt unsere Blog-Reihe zu Heimliche Herrschaft ab. Wir hoffen, ihr hattet Spaß und wünschen euch ganz viel Freude beim Ränke schmieden in eurer Spielerunde!

Hinweis: Wir erwarten die Ankunft von Heimliche Herrschaft Mitte April.

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Heimliche Herrschaft
Autoren: BFF Games
Spieldauer: 20-40 Minuten
Personen: 2-6
Alter: 10+

Inhalt:
77 Charakterkarten
6 Rollenkarten
6 Spielhilfen
2 Marker aus Holz
1 Spielbrett
1 Spielanleitung