Neu im Team: Dirk

Dirk ist unser neuester Zuwachs in der Board Game Circus Familie und wird als Redakteur viele Spiele betreuen. In sein Ressort fällt außerdem die Öffentlichkeitsarbeit. Daher möchten wir euch heute miteinander bekannt machen! Viel Spaß beim Kennenlernen von Dirk!

5 + 1 Fragen an Dirk – und natürlich seine Antworten. Das Interview führte Kaddy.


Wie bist du zum Spielen gekommen und welchen Stellenwert hat Spielen heute in deinem Alltag?

Ich spiele eigentlich schon immer. Früher eher Mühle und Co. mit Oma oder auch mal Canasta. Aber auch Klassiker wie Hase und Igel, Heimlich & Co oder Hotel landeten auf dem Tisch. Wir hatten also schon immer Spiele im Haus, die über die klassische Spielesammlung hinausgingen.
Irgendwann kam ich dann zum Pen & Paper Rollenspiel. Midgard war unser System der Wahl und wir verbrachten im Alter von 16–20 viele Stunden in den Ländern von Midgard auf der Suche nach Abenteuern. War eine schöne Zeit.
Durch Studium und Berufseinstieg geriet das Spielen dann erst mal etwas in den Hintergrund, kam aber dann mit einem Donnerschlag zurück und ist aus meinem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Carcassonne und Siedler von Catan landeten damals regelmäßig auf unserem Tisch, dazu dann aber auch immer mehr andere Sachen. Ich denke, dass Funkenschlag das erste Spiel war, das mir gezeigt hat, wie gut ein Spiel sein kann. Nicht kompliziert, thematisch passend und unglaublich gut verzahnt. Ein echter Aha-Moment. Nicht zu vergessen sind aber auch die vielen vielen Munchkin-Abende, bei denen wir uns Hühner auf den Kopf gesetzt haben oder die Todesfee auf den Hals gejagt haben. Ein großer Spaß … Spielen ist für mich wie für andere Fernsehen oder Lesen. Es ist für mich eine unglaublich entspannende Tätigkeit, bei der man auch noch soziale Kontakte pflegt und viele Menschen kennenlernen kann.


Du bist bei Board Game Circus in der Funktion als Redakteur zunächst für das neue Projekt Lost Lights hinzugezogen worden, übernimmst nun aber auch weitere Aufgaben. Wie bist du zu Board Game Circus gekommen und welche sind deine Erwartungen an die Arbeit an diesem Spiel?

Ich habe Board Game Circus schon länger verfolgt und die Entwicklung mitbekommen und fand es toll wie offen Daniel auch die Community in die Entwicklung mit einbezogen hat. Mit Daniel hatte ich durch meinen Blog ja auch schon mal ein paar Berührungspunkte und irgendwie funktioniert zwischen uns glaube ich auch die Chemie. Und so hat er mich gefragt und ich habe „JA“ gesagt. :-)
Bei Board Game Circus übernehme ich die Redaktion einiger Spiele, das heißt ich betreue ein Spiel vom Prototyp über die Testrunden bis hin zum fertigen Produkt. Dabei liegt der Fokus dann auf dem Ausbalancieren des Spiels, aber auch auf der Entwicklung des Themas. Das ist ja ein nicht zu verachtender Punkt bei manchem Spiel. Bei Lost Lights haben wir zum Beispiel eine komplette Welt rund um das Spiel entwickelt, die dann voraussichtlich auch in späteren Spielen wieder auftaucht.
Darüber hianus werde ich auch verstärkt in der Öffentlichkeitsarbeit mitwirken und habe auch schon viele tolle Ideen, die ich gerne umsetzen möchten. Ihr dürft gespannt sein …


Wenn du die Möglichkeit hättest, eine ganze Partie eines Spiels als Teil des Spiels live mitzuerleben – also im Spiel richtig drin zu sein – welches würdest du wählen? Wer oder was würdest du sein wollen?

Schwierige Frage. Oftmals sind die Spielsituationen ja gar nicht so schön.
Cry Havoc? Eher nicht, zu gefährlich.
Verflucht? Zu unheimlich.
Agricola? Neeeee, ich will nicht so viel Brot backen
Aber ich könnte mir vorstellen mal ein paar Jahre in der Welt von Viticulture zu verbringen. Ein Spiel das ich sehr schätze und in dessen Welt ich gut leben könnte.


Gibt es eine Spielsituation, die du wahrscheinlich nie wieder vergessen wirst? Wenn ja, weshalb?

Da gibt es sicherlich mehrere. Aber die Partie 7 Wonders mit sechs Personen und allen (damals) vorhandenen Erweiterungen war schon besonders. Vor allem, weil es wirklich hin und her ging und der Gewinner erst in der letzten Runde und nur mittels Tie Breaker feststand. Am Ende lag der gesamte Tisch voller Karten. :-D Das Bild schaue ich mir heute noch gerne an, weil es für mich zeigt, wie ein eigentlich recht einfaches Spiel komplett eskalieren kann. :-) Das war schon toll und eine sehr schöne Runde, die ich so schnell nicht vergessen werde.


Was ist es, das das Spielen für dich besonders macht?

Ich hatte ja eben schon gesagt, dass Spielen für mich die absolute Entspannung ist. Eintauchen in andere Welten, knifflige Entscheidungen treffen oder einfach nur Spaß haben. Das sind einige Aspekte. Aber ganz wichtig ist auch, dass man immer wieder neue Leute kennenlernen kann. Und ich muss sagen, dass dieser soziale Aspekt mir fast der wichtigste ist. Es ist einfach toll zu sehen, wie Spielen verbindet. So können sich wildfremde Menschen an einen Tisch setzen und gemeinsam spielen und hinterher haben sie sich im wahrsten Sinne des Wortes spielend kennengelernt.


Und zu guter Letzt die Frage, an welchen Spielen du gerade arbeitest?

Aktuell haben wir aufgrund der Corona-Situation ein bisschen umplanen müssen. So konnten wir aber an ein paar Projekten arbeiten, die schon länger auf dem Zettel standen. Das Spiel Rollecate hatten wir mal mit ein paar hundert Exemplaren im Vertrieb. Da diese schnell ausverkauft waren, haben wir uns entschlossen, dass Spiel auf deutsch unter dem Titel Lok’n’Roll zu veröffentlichen. Dafür werden wir es optisch und technisch noch einmal überarbeiten. Weiterhin arbeiten wir an einem kartenbasierten Set-Collection Spiel mit Bietmechanismus, das ein würdiger Nachfolger für CuBirds werden soll, sich am Ende aber doch ganz anders spielt. Und natürlich arbeiten wir auch weiter an Lost Lights und Grease Monkey Garage, die beide auch dieses Jahr noch starten sollen. Aber vieles hängt im Augeblick davon ab, wie sich die Corona-Situation weiterentwickelt.

Was ich an Dirk so schätze und warum wir jetzt zusammen arbeiten

Dirk und ich haben heute in diversen Chatverläufen Rollen rückwärts gemacht, um irgendwann den Ausgangspunkt für unseren Kontakt finden zu können. Es ist uns nicht so recht gelungen, vielleicht war es einfach während des Urknalls. Ich wusste durch meine Arbeit mit Board Game Circus, dass es ihn gibt und er als Würfelmagier einen Blog rund um Brettspiele betreibt. Was ihn für mich aber wirklich präsent gemacht hat, waren vor allem seine Aktivitäten auf Social Media. Egal ob bei Facebook oder Twitter, Dirk nahm ich stets als offen, aufrichtig und hilfsbereit wahr. Und das sind schon drei der für mich wichtigsten Eigenschaften. Dass auf dem Profilfoto seines privaten Accounts lange Zeit eine runderneuerte Simson Schwalbe abgebildet hatte, sorgte schon vor unserem persönlichen Kennenlernen für Sympathien, da ich während meiner Zeit in Berlin ebenfalls zwei Schwalben auf Vordermann gebracht hatte, mit denen ich um die Häuser knatterte. 

Persönlich getroffen haben wir uns erst viel später, nach einigen Telefonaten und Emails, auf einem Spieletreff des Spielevaters Oli. Irgendwo im verschneiten Schwarzwald. Und auch da hat es sofort gepasst. Und als Lost Lights dann einen Ziehvater suchte, war es nur noch ein kleiner Schritt hin zur festen Zusammenarbeit mit Dirk. 

Was einige vielleicht spannend finden und was ich Dirk hoch anrechne, ist seine super strikte Trennung vom Blog als Medienschaffender und seiner Arbeit mit Board Game Circus. Er hielt, sicher zu Recht, beides für unvereinbar, sodass er seinen Blog schweren Herzens stillgelegt hat. Das ist aufrichtig und konsequent und ein starter Schritt gewesen.

Dirk, ich freue mich sehr, dass du Teil unseres Teams bist!

— Daniel

Dirk

Aufgaben bei Board Game Circus:

Redaktion

Öffentlichkeitsarbeit