CuBirds – wo sich Eule, Flamingo und Papagei treffen

Zahlreiche Vögel sitzen tagaus, tagein auf den Zäunen im Lande. Doch wenn es Zeit ist wegzufliegen, flattern sie wild durcheinander und finden ihren Schwarm nicht mehr. Hilf ihnen, den Weg ins heimische Nest zu finden!

Alle Vögel, ob groß, ob klein, haben eines gemeinsam:
Sie bilden Schwärme und suchen sich immer mal wieder ein neues Zuhause.

So ist es auch bei CuBirds!

In der Schachtel von CuBirds findet ihr Karten mit insgesamt 110 Vögeln, aufgeteilt in 8 unterschiedliche Arten. Diese Vögel brauchen ein neues Nest und eure Aufgabe ist es, genug von ihnen zu sammeln, damit sie im Schwarm wieder zusammen sein können.

Durch geschicktes Auslegen eurer Vogelkarten, die ihr zu Rundenbeginn zufällig auf die Hand erhaltet, habt ihr die Möglichkeit, an neue, andere Vögel zu kommen. Diese könnt ihr wiederum auf eure Hand nehmen. In jedem Zug müsst ihr mindestens eine eurer Handkarten spielen. Die Karten legt ihr an in der Tischmitte ausliegende Reihen an. Ihr müsst immer alle Vögel einer Art, die ihr auf der Hand habt, ablegen, nicht nur einen Teil von ihnen.

Legt ihr die Karten in einer Reihe an, in der diese Vogelart bereits vorhanden ist, dann könnt ihr alle Karten auf die Hand nehmen, die zwischen den Vögeln der gleichen Art liegen. Sollte sich die Vogelart, die ihr auslegt, nicht bereits in der Art dort befinden, dann dürft ihr trotzdem neue Karten nehmen – nämlich vom Nachziehstapel.

Schafft ihr es, eine gewisse Anzahl an Vögeln der gleichen Art auf der Hand zu haben, könnt ihr einen Schwarm bilden. Die Vogelarten geben euch vor, wie groß ihr Schwarm, der natürlich nur aus Vögeln der gleichen Art bestehen darf, sein soll. Als Dankeschön erhaltet ihr einen Vogel dieser Art, den ihr vor euch ablegen könnt. So habt ihr die Möglichkeit, unterschiedliche Vögel zu sammeln und mit etwas Glück auch das Spiel zu gewinnen. Die Person, die es als erstes geschafft hat, von jeder Vogelart einen Vogel zu sammeln und vor sich auszulegen gewinnt die Partie CuBirds! Oder aber auch diejenige, die mindestens je 3 Vögel von 2 unterschiedlichen Arten gesammelt hat.

CuBirds gibt´s bei uns im Shop!

Komplexität
Strategie
Interaktion
Glück

Interview

Stefan Alexander, der Autor von CuBirds, hat uns einige Fragen beantwortet. Wir wünschen euch viel Spaß mit seinem Interview!

Warum hast du dich für Vögel entschieden, die in deinem Spiel eine so wichtige Rolle einnehmen?

Stefan: Ich erinnere mich, dass ich vor vielen Jahren den Tanzabend in der Schule meiner Tochter besucht habe; um mich während des langen Wartens auf ihren Auftritt zu beschäftigen, habe ich über mögliche Themen für Spiele nachgedacht Während der Aufführungen waren dei Kinder als verschiedene Vogelarten verkleidet und haben sich immer wieder in verschiedenen Anordnungen arrangiert. Ich dachte, das würde ein interessantes Kartenspiel werden, und als meine Tochter auf der Bühne erschien, hatte ich die Grundlage eines Spiels entwickelt. Es sollte aber noch einige Jahre bis zur Perfektion dauern.

CuBirds ist deine dritte Veröffentlichung. Gibt es noch andere Projekte, an denen du gerade arbeitest?

Stefan: Es gibt ein Partyspiel, das sowohl physische Komponenten als auch eine Smartphone-App verwendet, das ich gemeinsam mit zwei anderen Designern entwickelt habe. Es sollte in diesem oder im nächsten Jahr veröffentlicht werden. Es gibt noch ein paar andere Spiele, an denen ich aktiv arbeite – eines über die Produktion von Kühen und Käse, ein Plättchenlegespiel über die Schifffahrt im Bermudadreieck, ein Zivilisationsspiel im Weltraum, das 10.000 Jahre umfasst, aber immer noch unter einer Stunde Spielzeit liegt, und ein Spiel über Schmiede, die Spezialwaffen herstellen.

Welches war das instensivste Spielerlebnis, das du erlebt hast – egal, ob traurig, witzig oder nervenaufreibend?

Stefan: Ich erinnere mich noch an meine erste Partie Chicago Express, weil es das erste Mal war, dass mir klar wurde, dass ein Spiel so undurchsichtig und auffällig sein kann. Die Auswirkungen der Aktion der Spieler auf das Endergebnis sind nicht offensichtlich, und das echte Spiel zeigt sich erst nach ein oder zwei Partien. Es wurde einfach ein Regelsystem eingerichtet, und es liegt an den Spielern, herauszufinden, was es bedeutet. Es war eine solche Offenbarung, dass ein solches Spiel in kurzer Spielzeit möglich war, und seitdem versuche ich nun, meist kurze, aufstrebende und undurchsichtige Spiele zu spielen.

Stell dir vor, du würdest auf eine einsame Insel verbannt werden – und du dürftest nur drei Spiele mitnehmen. Welche würdest du einpacken?

Stefan: Chicago Express, Liar’s Dice, und Tichu. Diese Spiele werden von Partie zu Partie immer besser. Hoffentlich sind da mindestens 3 andere Leute auf der Insel, denn Tichu funktioniert wirklich nur mit 4 Personen!

Mit wem würdest du gerne einmal ein Abendessen verbringen, egal ob diese Person noch lebendig oder bereits verstorben ist? Warum wäre es diese Person?

Stefan: Ich habe nicht das Gefühl, dass das hier eine sehr originelle Antwort ist, aber ich würde Bill Gates wählen. In seiner aktuellen Arbeit ist er sehr auf die Probleme der Menschheit und einige wirklich große Lösungen eingestellt. Ich würde gerne seine Sichtweise darüber hören, welche Probleme er sieht, auf die wir in den nächsten paar hundert Jahren stoßen werden, und was wir jetzt tun müssen, um sie zu verhindern.

Möchtest du uns sonst noch etwas erzählen? Ganz egal, was?

Stefan: Ich habe herausgefunden, dass es überraschend schwierig ist, ein einfaches Spiel mit einfachen Regeln zu entwickeln. Wenn man eine Kleinigkeit ändern will, kann man nicht einfach eine neue Regel hinzufügen. Das Optimieren einer Regel ändert alles (und nicht nur die eine Sache, die eigentlich verändert werden sollte). Die Kartenverteilung ist ebenfalls wichtig, und oft erfordert das Optimieren einer Regel weitreichende, neue Kartenverteilungen. Die Anzahl der Reihen, die Anzahl der Vögel pro Typ, die Anzahl der Vogeltypen und die Startkarten änderten sich viele Male, bis ich die Zusammenhänge zwischen diesen Werten und dem Gameplay verstanden habe. Ich habe eine große Tabelle erstellt, mit der ich arbeite. In sie kann ich diese Beziehungen einfügen, um zu sehen, wie sich verschiedene Kartenverteilungen auf die Spielaspekte auswirken, die mich interessieren, wie z.B. Rundenlänge, Spiellänge, Mindestanzahl von Runden, etc. Nach etwa 30 verschiedenen Versionen (die alle viele Male spielerisch getestet wurden), bekam ich eine Version, die mir gefiel und die ich zeigen konnte.

Abschließend kommt hier noch eine Variante für CuBirds, die der Autor vorschlägt:

Pressestimmen

„It’s easy to teach, it’s easy to play. It takes less than 5 minutes to teach this game! (…) I love it when games do this. (…) While it is very light hard, very fast, very easy to teach, easy to play there are some pretty good decisions that have to be made during the course of the game.(…) That makes it fun and makes is engaging.“

— Sam Healey, Dice Tower

„Really fun game and easy to teach and play. Game can be played within half an hour with ease and it offers interesting options every turn as to take which birds (and which ones to discard at the same time). It is also interactive enough as you constantly have to keep an eye at what other players have already collected and how many cards they have in hand.“

— Stefanovic, boardgamegeek.com

„Very clever, well-balanced game. Relaxing to play, making it a ‚Zen‘ game..“

— sbilbey, boardgamegeek.com

CuBirds

Sammelspiel/Set Collection

Verlag: Board Game Circus
Autor: Stefan Alexander
Jahr: 2019

Personen: 2–5
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: 8+